Über

Carlos Hidalgo (geb. 1973 in Pasto, Kolumbien)

Nachdem er zunächst Querflöte am Konservatorium «Antonio Maria Valencia» in Kolumbien studiert hat, nahm er das Studium für Komposition an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» bei Claus-Steffen Mahnkopf auf. Während dieses Studiums, das er 2011 beendete, wurde er mit einem Stipendium von der Heinrich-Böll-Stiftung gefördert. In Leipzig gründete er die Konzertreihe «Unterwegs», die von 2008 und 2010 zahlreiche Stücke von jüngeren Komponisten aufgeführt hat.

2012 begann er einen Master in Elektroakustischer Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste bei Germán Toro Pérez, den er in März 2017 mit Auszeichnung abschloss. Er nahm an verschiedenen Kompositionskursen teil, sowie an der Internationalen Sommerakademie der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien (2006), am IMPULS-Graz (2007) und den Sommerkursen in Darmstadt (2008, 2010, 2012), Brüssel (2013) und Saint Moritz (2018), wo er Unterricht bei Helmut Lachenmann, Beat Furrer, Brice Pauset, Nigel Osbourne, Vladimir Tarnopolski, Brian Ferneyhough, Georges Aperghis und Rebecca Saunders genommen hat. 2013 und 2014 absolvierte er verschiedene Kurse für Musiksoftware in Paris am IRCAM.

Seine Musik wurde auf verschiedenen Festivals für Zeitgenössische und Elektroakustische Musik in Lateinamerika und Europa gespielt. Seine Musik wurde u.a. von Samuel Bastos (Oboist der Opernhaus Zürich), Volker Hemken (Klarinettist des Leipziger Gewandhausorchesters), Stefan Stopora (Perkussionist des MDR Orchesters), Björn Wilker (Klangforum Wien) uraufgeführt. Als Klangregisseur tritt er in verschiedenen Konzertsälen u.a. in Zürich, Stuttgart, Luzern und Konstanz auf.

Im September 2015 erhielt er ein Stipendium des Südwestrundfunks (SWR) für die Teilnahme an der Akademie für elektroakustische Musik des SWR Matrix15 in Freiburg. Dort nahm er Unterricht bei Hector Parra und Hans Thomalla. 2013 bis 2014 erhielt er ein Stipendium von Kanton Schwyz. 2014 bis 2016 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter des vom SNF geförderten Forschungsprojektes «Performance Practice of Electroacoustic Music» des ICST in Zürich. 2017 gründete er mit Isabel Gehweiler, Lars Mlekusch, und Rafal Zolkos das Ensemble Polywerk Zürich. 2017 erhielt er ein Residenz Stipendium von Ibermusicas für einen drei monatigen Aufenthalt am Centro Mexicano para la Música y las Artes Sonoras (CMMAS) in Mexiko. Von 2020 bis 2021 wurde er von der Stadt Zürich durch ein elfmonatiges Aufenthaltsstipendium in Berlin gefördert. 2020 erhielt er ein Arbeitsstipendium der Akademie der Künste in Berlin. 

Von 2018 bis 2022 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) geförderten Forschungsprojektes “Performing Live Electronic Music“ am Institut for Computer Music and Sound Technology (ICST) der Zürcher Hochschule der Künste. 2023 bis 2024 Jahres-Aufenthaltsstipendium am Birlihaus in Wald (Kanton Appenzell, Schweiz) der René und Renia Schlesinger Stiftung.

Seine Musik wurde auf verschiedenen Festivals für Zeitgenössische und Elektroakustische Musik in Europa, Lateinamerika und den USA gespielt. Er lebt in Zürich.